Trance ist zunächst ein körperlicher, geistiger, emotionaler Zustand. Trance ist ein veränderter Bewusstseinszustand, der uns ganz natürlich im Alltag geschieht, etwa bei sportlichen Aktivitäten, beim Tagträumen oder auch bei Hausarbeiten. Wenn wir durch Meditation gelernt haben, unseren Geist zu beruhigen, unseren Körper still zu halten und unsere Gedanken nahezu zum erliegen kommen, entspannt sich das ganze System weiter und tritt in den Trancezustand ein. Dieser Zustand lässt sich mit dem Moment zwischen Schlafen und Wach sein vergleichen. Wir alle haben schon diese Momente kurz vor dem Einschlafen bewusst wahrgenommen, wo sich eine grosse Entspannung bis hin zu einer Schwere im ganzen Körper ausbreitet und wir gleichzeitig im Geiste völlig ruhig sind und in den Gefühlen eine unbeschwerte Zufriedenheit bis hin zu Glückseligkeit empfinden. Die Augen können in REM-ähnliche Bewegung verfallen, lassen sich kaum mehr öffnen, Muskeltonus nimmt merklich ab, Blutdruck, Puls und Atmung sind herabgesetzt. Unser Bewusstsein ist keineswegs etwas Statisches sondern verändert sich ständig.
Die Unterschiedlichen Bewusstseinszustände (Alpha, Beta, Theta, Delta) wechseln sich ab und fliessen in einander über. Unser normaler Alltagszustand ist der Betazustand. Hier sind wir konzentriert, fokussiert und denken logisch, kausal, rational. Der Alphazustand ist bereits ein leicht entspannter Zustand. Die Konzentration ist nicht mehr so fokussiert, sondern frei fliessend. In diesem Zustand sind wir etwa bei kreative-künstlerischen Aktivitäten. Von Trance spricht man, wenn unser Körper und unser Bewusstsein in den Thetazustand hinüber wechseln. Wenn wir in der Nacht in der REM-Phase (Traumschlaf) sind, spricht man auch von einem Thetazustand. In meiner Trancearbeit erlernt man, diesen Thetazustand herbei zu führen, ohne dabei das Bewusstsein zu verlieren, d.h. ohne dabei einzuschlafen. Im Thetazustand sind grosse Teile des frontalen Cortex in ihrer Funktionsweise reduziert. D.h. der innere Kritiker, der immer alles bewertet und beurteilt und eine scharfe Grenze zwischen Weiss/Schwarz, zwischen möglich/unmöglich zieht, ist ruhiger. Die Grenze zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein wird nach unten verschoben, sodass Dinge aus dem Unterbewusstsein plötzlich an die Oberfläche kommen können. Dieser Thetazustand kann in der Trancearbeit für unterschiedliche Phänomene genutzt werden.
Das dritte Phänomen einer spiritistischen Tranceséance sind physikalische Phänomene. Hierbei wirkt das oder die Geistwesen direkt auf die Materie unserer Welt ein. Gegenstände werden verschoben oder schweben durch die Luft, Photopapier wird belichtet, Gegenstände werden materialisiert, Formen bis hin zu ganzen Körpern werden aus Ektoplasma gebildet, Stimmphänomene die unabhängig vom Medium sind (Stimme aus einer Ecke) zeigen sich.
LINKS
Begriffsabgrenzungen Hypnose, Trance, Somnambulismus
http://www.wegbegleiter.ch/wegbeg/parapsy4.htm
Zusammenhang von Trance und Neurochemie
https://www.shamanicstudies.net/trance-alles-nur-neurochemie/
Kongressseite des «Meditations und Wissenschaftskongresses»
https://www.meditation-wissenschaft.org/
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